Wagenheber - zuletzt verglichen






Wie wähle ich den richtigen Wagenheber?

Carpoint 0613002 Scherenwagenheber im TestViele Fahrzeughalter lassen den Reifenwechsel in einer Werkstatt durchführen. Dabei fallen hohe Kosten an. Deshalb ist es in den meisten Fällen auf Dauer günstiger, sich einen eigenen Wagenheber anzuschaffen. In vielen Fahrzeugmodellen gehört ein Wagenheber zwar bereits zur Grundausstattung, doch diese sind meistens nicht von guter Qualität, das bestätigten auch meisten Tests. Zudem ist die Bedienung bei diesen Geräten häufig recht umständlich. Falls Sie sich mit dem Gedanken befassen, einen brauchbaren Wagenheber anzuschaffen, sollten Sie sich unseren Ratgeber durchlesen.

Was muss ein brauchbarer Wagenheber können?

Ein Wagenheber hat die Aufgabe, ein Fahrzeug so weit anzuheben, dass ein Reifenwechsel durchgeführt werden kann. Das ist die wichtigste Aufgabe für jeden Fahrzeughalter. Im professionellen Einsatz muss es mit einem Wagenheber auch möglich sein, eine angehobene Last zu rangieren. Die Bedienung sollte einfach sein. Er sollte zudem nicht so schwer sein, damit er leicht transportiert werden kann. Ist ein Wagenheber zu unhandlich, wird er nicht häufig benutzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist di Sicherheit. Ein aufgebocktes Fahrzeug sollte sicher stehen. Besonders wichtig ist auch, dass ein aufgebocktes Fahrzeug wieder vorsichtig heruntergelassen werden kann.

Soll es ein mechanischer oder ein hydraulischer Wagenheber sein?

Mechanische Wagenheber sind in der Regel sogenannte Scherenwagenheber. Sie werden unter das Fahrzeug gestellt. Mittels einer Kurbel wird dann das Fahrzeug angehoben. Dazu ist mehr oder weniger Muskelkraft erforderlich. Vorteilhaft bei diesen Geräten sind die kompakte Bauweise sowie das geringe Gewicht. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Anschaffungspreis. Eine Unterbringung im Kofferraum ist problemlos möglich. Ein solcher Wagenheber ist deshalb auch gut geeignet, um unterwegs einen Reifenwechsel durchzuführen. Hydraulisch betätigte Wagenheber sind deutlich schwerer. Dafür ist die Bedienung einfacher. Sogar beim Anheben schwerer Fahrzeuge ist lediglich ein geringer Kraftaufwand erforderlich.

Welche Lasten müssen mühelos angehoben werden?

Wagenheber gibt es mit Tragkräften zwischen 1500 und 3500 Kilogramm. Da ein Fahrzeug in den meisten Fällen nur an einer Seite angehoben wird, ist eine Tragkraft von 1500 Kilogramm ausreichend. Je höher die Tragkraft ist, desto einfacher ist die Arbeit. Insbesondere bei Rangierwagenhebern sollte grundsätzlich immer ein Gerät mit einer Hubkraft von mindestens 2000 Kilogramm benutzt werden. Für das Anheben von Nutzfahrzeugen und Landmaschinen sind noch deutlich leistungsfähigere Wagenheber erforderlich.

Spielt die maximale Hubhöhe eine wichtige Rolle?

Beim Kauf eines Wagenhebers sollte sowohl die minimale als auch die maximale Hubhöhe beachtet werden. Die minimale Hubhöhe ist wichtig, falls auch tiefer gelegte Fahrzeuge aufgebockt werden. Da kann es schon passieren, dass ein herkömmlicher Wagenheber nicht unter das Fahrzeug passt. Die maximale Hubhöhe ist aber noch wichtiger. Um ein Fahrzeug so weit anzuheben, dass ein Rad abmontiert werden kann, ist eine Hubhöhe von etwa 350 Millimetern erforderlich. Bei Fahrzeugen mit einer größeren Bodenfreiheit, wie beispielsweise bei Geländewagen oder SUV, ist eine Hubhöhe von 500 Millimetern erforderlich. Reicht die Hubhöhe nicht aus, müssen noch zusätzliche Klötze oder andere Hilfsmittel auf den Auflageteller des Wagenhebers gelegt werden. Das beeinträchtigt die Sicherheit, das zeigen auch die besten Wagenheber Test und Vergleich Portalen wie z.B. Stiftung Warentest.

Gibt es Unterschiede beim Komfort der Wagenheber?

Kunzer WK 1032 im TestAuch bei der Handhabung und dem Komfort treten große Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen auf. Bei günstigen Wagenhebern sind die Auflageteller relativ klein und aus Metall. Beim Anheben eines Fahrzeugs muss deshalb vorsichtig vorgegangen werden. Es führt häufig zu Schäden am Unterboden, das zeigen auch führende Tests. Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn der Mechaniker noch unerfahren ist. Besser sind Wagenheber, an deren Auflageteller bereits Kunststoff- oder Gummiplatten montiert sind. Damit ist das Risiko von Beschädigungen am Unterboden des Fahrzeugs gebannt. Hochwertige Wagenheber sind auch mit Kunststoff ummantelten Pumpenhebeln ausgestattet. Dadurch wird verhindert, dass während des Pumpens Beschädigungen an der Karosserie auftreten. Des Weiteren sind Wagenheber für den professionellen Einsatz auch mit einer sogenannten intelligenten Hydraulik ausgestattet. Das bedeutet, dass sich die Pumpbewegungen nach der jeweiligen Belastung richten. In der Praxis macht sich das so bemerkbar, dass nur ein einzelner Pumpenhub erforderlich ist, damit der Auflageteller an der Unterseite der Karosserie anliegt.

Muss bei einem Wagenheber auch auf die Größe geachtet werden?

Die Größe eines Wagenhebers ist sehr wichtig. Das gilt insbesondere für die Länge und die Breite. Je länger ein Rangierwagenheber ist, desto größer kann der Abstand zum Fahrzeug sein. Ein größerer Abstand bedeutet, dass das Risiko von Beschädigungen minimiert wird. Die Breite hingegen ist wichtig für einen sicheren Stand. Ist ein Wagenheber zu schmal, besteht die Gefahr des Umkippens. Es sollte aber auch auf das Gewicht geachtet werden. Einfache Scherenwagenheber wiegen lediglich 2 bis 3 Kilogramm. Hydraulische Rangierwagenheber für Hobbyschrauber wiegen bereits um die 10 Kilogramm. Hydraulische Rangierwagenheber, die auch für den professionellen Einsatz geeignet sind, wiegen zwischen 30 und 40 Kilogramm.

Fazit: Ein Wagenheber sollte immer den Anforderungen gewachsen sein

Vor dem Kauf eines Wagenhebers sollte sich jeder fragen, für welche Einsatzzwecke er ein solches Gerät nutzen möchte. Wird er lediglich für Notfallsituationen im Falle einer Reifenpanne benötigt, reicht ein günstiger Scherenwagenheber völlig aus. Sollen damit zweimal jährlich die Räder gewechselt werden, eignet sich ein hydraulischer Rangierwagenheber deutlich besser. Ist auch der Einsatz im professionellen Bereich geplant, sollte ein komfortables und vor allem leistungsstarkes Gerät erworben werden.

Bekannte und günstige Hersteller

Unitec

Die Wagenheber des Herstellers Unitec zeichnen sich insbesondere durch den geringen Anschaffungspreis aus. Die Geräte sind mit den nötigsten Funktionen ausgestattet und weisen mitunter leichte Verarbeitungsmängel hinsichtlich der Lackierung auf. Trotzdem schaffte es auf unsere Vergleichsliste. Die Wagenheber von Unitec eignen sich nämlich für alle, die ihn ausschließlich zum Reifenwechsel im Frühling sowie im Herbst benötigen.

Mannesmann

Mannesmann gehört ebenfalls zu den Herstellern preiswerter Wagenheber. Die Geräte sind äußerst stabil und leicht zu bedienen. Sowohl die Hubkraft als auch die Hubhöhe sind bei diesen Wagenhebern völlig ausreichend. Sie eignen sich ebenfalls hervorragend für den gelegentlichen Einsatz.

Güde

Der Hersteller Güde ist bekannt für die Produktion hochwertiger Werkzeuge zu geringen Preisen. Er wies eine deutlich größere Hubhöhe auf. Sie reichte sogar aus, um einen Geländewagen mit großer Bodenfreiheit ausreichend hochzuheben, um die Räder zu wechseln.

Kunzer

Die Wagenheber von Kunzer zeichnen sich durch ihre längere Bauform aus. Dadurch erhöht sich der Abstand zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem Pumpenhebel. Bei der Arbeit besteht deshalb keine Gefahr, dass der Lack des Fahrzeugs durch den Hebel beschädigt wird. Die Wagenheber von Kunzer eignen sich nicht nur für den Hobbyanwender, sondern auch für den professionellen Einsatz in einer Kfz-Werkstatt.

Rodcraft

Dieser wird zu einem relativ geringen Preis angeboten. Er ist für den professionellen Einsatz bestens geeignet. Dank der besonders breiten Bauweise eignet er sich zum mühelosen Rangieren schwerer Lasten. Er ist leicht zu bedienen und erfüllt alle professionellen Ansprüche.

Vorteile

  • Ein einfach zu bedienender Wagenheber erleichtert die Arbeit.
  • Keine besonderen Fachkenntnisse zur Nutzung erforderlich.
  • Jedes Fahrzeug lässt sich sicher aufbocken
  • Ein eigener Wagenheber erspart Werkstattkosten.
  • Hoher Nutzwert bei geringen Anschaffungskosten.

Nachteile

  • Zum Rangieren eignen sich nur teurere Wagenheber

Wo kaufe ich am besten meinen Wagenheber günstig?

Cartrend 7740014 im TestIn jedem Baumarkt werden Wagenheber angeboten. Die Auswahl an verschiedenen Fabrikaten ist dort allerdings begrenzt. Die Beratungsfähigkeiten der Verkäufer sind auch nicht immer optimal. In vielen Fällen werden die Verkäufer von der Geschäftsleitung angehalten, Ladenhüter zu verkaufen. Deshalb ist es nicht immer ratsam, dort einen Wagenheber zu kaufen.

Sehr viel umfangreicher sind die Angebote im Internet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Onlinehändler, die auch günstige Wagenheber anbieten. Versandkosten fallen meistens nicht an. Ein großer Vorteil beim Onlinekauf besteht darin, sich zuvor in aller Ruhe einen Überblick zu verschaffen. Es können Testberichte und Bestenlisten zurate gezogen werden. Erst danach empfiehlt es sich, einen geeigneten Wagenheber zu kaufen. Tipp: Ein Wagenheber Testsieger von z.B. Stiftung Warentest hilft Ihnen bei der Kaufentscheidung.

Checkliste für den Kauf eines Wagenhebers

– Für welche Arbeiten wird ein Wagenheber benötigt?
– Wie häufig wird er eingesetzt?
– Wie schwer sind die Fahrzeuge, die angehoben werden müssen?
– Soll ein Wagenheber im Kofferraum mitgeführt werden?
– Wird das Gerät nur privat oder auch professionell genutzt?
– Müssen auch tiefer gelegte Fahrzeuge aufgebockt werden?
– Werden Fahrzeuge mit großer Bodenfreiheit angehoben?
– Soll ein Wagenheber nur zum Anheben oder auch zum Rangieren genutzt werden?

Test-Übersicht (Testsieger 2024)

TESTMAGAZIN: Besteht aktuell ein Test? Testsieger aus dem Jahr:
Stiftung Warentest Nein, bisher kein Test vorhanden 2024
OKO-TEST Nein, noch nicht. 2024
ETM Testmagazin Nein, noch nicht. 2024

Wir werden die Tabelle natürlich aktualisieren.


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